31.05.2022

In der Hoffnung, dass dies von den zuständigen Politikern gelesen wird, ein kleiner Beitrag über die unhaltbare Situation bzgl. Cannabis und dessen Legalisierung.

Die Stolpersteine „Bundesrat“, sowie „internationales Recht“ werden scheinbar nicht ernst genommen und von einigen Ampel-Politikern eine Legalisierung versprochen. Bundesjustizminister Marco Buschmann suggeriert eine mögliche Legalisierung für Frühjahr 2023. Und das alles, obwohl wiederholt kritische Äußerungen seitens diverser Organisationen und Experten mit fachlicher Expertise kommen und der Weedmob (Twitter) permanent darauf hinweist. Realistisch betrachtet ist eine Legalisierung weder sicher, noch so schnell umzusetzen. 

Währenddessen täglich 500 konsumnahe Strafverfahren, inkl. teils unwürdigen Kontrollen seitens der Polizei (wie z.B. komplettes Entblößen, Anusschau, Vorhautkontrolle), zu Unrecht entzogene Führerscheine, gesundheitliche Gefahren durch Schwarzmarkt-Ware und Stigmatisierung auf vielen Ebenen.

Aber es ist immer noch keine vorgezogene und wesentlich schnellere Entkriminalisierung inkl. Eigenanbau und Lösung der Führerschein-Problematik in Sicht. Obwohl dies ohne Bundesrat möglich wäre. Zuständigkeiten andere Ministerien werden vorgeschoben, Bedenken bzgl. der Gefahr für die Legalisierung geäußert, um Geduld gebeten, auf eine ganzheitliche Lösung verwiesen usw.

Als Betroffener fühle ich mich von den zuständigen Politikern nicht ernst genommen, um es nett auszudrücken! Auch wenn ich denke, dass sich einige sehr für das Thema einsetzen, möchte ich keine Bedenken mehr hören, sondern Taten in Form der Entkriminalisierung sehen. Alles andere dauert aus unserer Sicht zu lange und ist unsicher! 

Wir leiden schließlich seit Jahrzehnten, ich seit über 25 Jahren, unter dem massiven Unrecht und es gibt keinen einzigen Grund dies jetzt noch fortzuführen!

Jede Verbesserung ist kein Geschenk an uns Konsumenten sondern der erste Schritt zur Wiedergutmachung!

Abgesehen von den anfangs genannten Stolpersteinen weiß keiner, ob die Ampel-Regierung auch bis zum Ende der Legislatur besteht. Wenn aber eine Entkriminalisierung bereits umgesetzt wurde, ist der Leidensdruck nicht mehr so groß. Danach gerne die Legalisierung des Marktes angehen, würde aber definitiv nicht durch die vorgezogenen Schritte gefährdet. 

Der Weedmob versucht schon im Rahmen seiner Möglichkeiten aufzuklären und zu überzeugen, teils seit Jahren. Es gibt haufenweise fundiertes Informationsmaterial zum Thema Prohibition und Cannabis, sowie seriöse Organisationen, worauf man zurückgreifen kann. Man kann die wesentlichen Informationen, warum Entkriminalisierung so wichtig und Prohibition so ein großes Unrecht ist auf ein oder zwei DIN A4 Seiten zusammenfassen. Dies gibt es auch bereits (z.B. LEAP, Hanfverband, viele Inhalte vom Weedmob). 

Jetzt ist es an den zuständigen Ampel-Politikern, diese Tools zu nutzen und endlich die eigenen Fraktionen mit Entschlossenheit von einer schnellen Entkriminalisierung zu überzeugen und durch den Bundestag zu bringen. 

Das soll hier kein bloßer Angriff sein, sondern versuche meinen Frust, den definitiv nicht nur ich verspüre, mit konstruktiver Kritik und Lösungsvorschlägen zu verbinden.

Wenn bis hier gelesen wurde, danke ich ernsthaft für die investierte Zeit!

Linksammlung für grundlegende Aufklärung