Kurz gesagt

Es geht in einer Demokratie immer darum eine Mehrheit zu erreichen. 

Wie kann man eine Mehrheit erreichen?

  • Sachlich und höflich über die Vorteile einer Legalisierung aufklären.
    Vorteilhaft ist es, wenn man sich auf die wesentlichen Argumente beschränkt und nicht zu weit ausholt.
  • An Demos teilnehmen
  • Organisationen unterstützen, welche sich für die Legalisierung einsetzen.
    Sei es finanziell oder durch ehrenamtlichen Einsatz
  • Entsprechende Parteien wählen 
  • Politikern und Parteien eure Meinung kurz und bündig mitteilen.

Was kann man sonst noch tun?

  • Vor Gericht kämpfen, wenn man betroffen ist. 

Wesentliche Argumente für die Legalisierung

  • Jugend- und Verbraucherschutz
  • ehrliche Aufklärung und bessere Suchtprävention
  • niedrigschwellige Hilfsangebote bei Problemen
  • erhöhte Verkehrssicherheit durch klare und realistische Regeln
  • Steuereinnahmen statt Schwarzmarkt-Sumpf
  • Diskriminierung und Ungerechtigkeit beenden
  • Vertrauen in den Rechtsstaat stärken
  • Ansehen der Polizei verbessern
  • Ressourcen der Strafverfolgung für sinnvollere Bereiche einsetzen

Fundierte Fakten und seriöse Expertenstimmen gefällig?

https://cannabisfakten.de/

https://schildower-kreis.de/

https://leap-deutschland.de/

https://fuehrerscheinkampagne.de/

https://alternativer-drogenbericht.de/

Ausführlichere Erläuterung

Ihr möchtet legales und sauberes Cannabis?

Macht Aufklärungsarbeit, geht zu Demos, geht zu Diskussionsveranstaltungen und wählt entsprechende Parteien um eine demokratische Mehrheit zu erreichen!

Es geht ja nicht darum Cannabis zu verharmlosen oder gar für den Konsum zu werben. Es soll aber auch nicht verteufelt sondern realistisch betrachtet werden. Viele Probleme, die mit Cannabis assoziiert werden, sind in Wirklichkeit Folgen der Prohibition.

Viele Menschen in Deutschland interessieren sich nicht für das Thema, weil diese nicht direkt betroffen sind.
Den meisten ist allerdings nicht bewusst, dass die Cannabis-Prohibition jährlich mind. 2,66 Milliarden Euro kostet. Nach sehr vorsichtiger Berechnung von Professor Justus Haucap (Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf).
Von den soziologischen Schäden ganz zu schweigen.

Ich erlebe es in sozialen Netzwerken immer wieder, dass Legalisierungs-Befürworter sehr emotional diskutieren. Teilweise mit Beleidigungen und weniger fundierten Behauptungen. Gerne wird Cannabis verharmlost. Manchmal ist es hart an der Grenze des guten Geschmacks. Das ist alles in meinen Augen nicht zielführend. Auch wenn ich die Emotionen bei diesem Thema natürlich selber kenne.

Fakt ist:
Cannabis ist aktuell verboten und wir wollen das ändern. Es geht in einer Demokratie immer darum eine Mehrheit zu erreichen. Ob man andere Menschen von seinem Anliegen mit Beleidigungen überzeugen kann, wage ich zu bezweifeln.

Dabei ist mir die Diskrepanz zwischen den gravierenden Einschränkungen der Freiheitsrechte (inkl. aller Folgen), sowie der langsame demokratische Prozess sehr wohl bewusst. Die Debatte besteht bereits seit einigen Jahrzehnten und hat im Laufe der Zeit immer mehr an Fahrt aufgenommen. Wir brauchen leider Geduld, auch wenn es wahnsinnig schwer fällt. Wir Befürworter möchten die Legalisierung am liebsten gestern. Aber wir müssen dafür werben und kämpfen. Anders geht es leider nicht. Zumindest leben wir in einer Demokratie, wo dies möglich ist, im Gegensatz zu manch anderen Ländern.

Ihr benötigt fundierte Fakten mit Quellenangaben oder möchtet diese weitergeben?
Teilt einfach diesen Link (vom DHV):
https://cannabisfakten.de/

Unterstützt Organisationen, die sich für die Legalisierung von Cannabis aktiv einsetzen. Sei es finanziell oder durch ehrenamtliche Arbeit!

Wenn ihr wegen Cannabis vor Gericht steht, dann versucht den vorsitzenden Richter davon zu überzeugen den Fall an das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) zu verweisen (kostenlose Richtervorlage vom DHV).

Oder versucht zumindest den Richter davon zu überzeugen, das Verfahren solange auszusetzen, bis das Urteil der bereits eingereichten Fälle vorliegt, welche Jugendrichter Andreas Müller, Amtsgerichts Bernau bei Berlin, am 20.04.2020 dem BVerfG vorgelegt hat.

Formulierungs-Tipp von Jugendrichter Andreas Müller: „Sofern das Gericht meinen Mandanten entsprechend der bestehenden Gesetzeslage für schuldig erachtet, wird unter Bezugnahme auf die Vorlage des Amtsgerichts Bernau bei Berlin beantragt das Verfahren auszusetzen, abzuwarten oder dem Bundesverfassungsgericht zur Entscheidung vorzulegen “
Quelle: https://www.facebook.com/Jugendrichter.Andreas.Mueller/posts/702347387031182

Und wenn der Richter euch trotzdem verurteilt und ihr irgendwie die finanziellen Mittel aufbringen könnt, dann klagt euch durch alle Instanzen. Vielleicht könnte ihr den nächsten Richter davon überzeugen, das Verfahren ruhen zu lassen oder sogar euren Fall an das BVerfG zu übergeben.

Auf jeden Fall wird das Strafmaß in den nächsten Instanzen nicht schlimmer!

Richtervorlage vom DHV:
https://hanfverband.de/kampagnen/richtervorlage

Wehrt euch!

Wahrscheinlich wird früher oder später aufgrund der internationalen Entwicklungen sowieso eine Cannabis-Legalisierung kommen, außer die AfD erhält den Regierungsauftrag. Aber vielleicht kann man das Thema beschleunigen, wenn eine Partei den Regierungsauftrag erhält, die sich aktuell schon für das Thema einsetzt.

Letztendlich muss jeder für sich selber entscheiden, ob und wen er wählt.

Einige Menschen lehnen die Teilnahme an einer demokratischen Wahl ab, was deren gutes Recht ist… aber ich halte das nicht für clever.

Egal ob ihr nicht zur Wahl geht oder einen Stimmzettel ungültig macht:
Die Stimme zählt nicht und man stärkt alle anderen gültigen Stimmen. Ein ungültiger Wahlzettel hat realistisch betrachtet nur Einfluss auf die Wahlbeteiligung, aber nicht auf das eigentliche Wahlergebnis. Man verzichtet dadurch auf das einfachste Mittel der politischen Einflußnahme.

Daher meine dringende Empfehlung:
Geht wählen!

Politiker und Parteien direkt kontaktieren und eure Meinung möglichst kurz mitteilen

Eine gute Idee ist es, wenn man sich bei den jeweiligen Direktkandidaten der verschiedenen Parteien im eigenen Wahlkreis wendet.

Außerdem kann man natürlich auch immer die Parteien kontaktieren:

  • SPD > parteivorstand@spd.de
  • Grüne > info@gruene.de
  • FDP > info@fdp.de

Textvorschläge vom Deutschen Hanfverband (DHV):

Grüne, FDP:
„Ich habe Ihnen diesmal meine Stimme gegeben, weil Sie sich für die Legalisierung von Cannabis einsetzen und erwarte von Ihnen, dass Sie das Thema die nächsten vier Jahre auch voranbringen!“

SPD:
„Ich habe Ihnen diesmal meine Stimme gegeben/nicht gegeben. Ich wünsche mir eine klarere Haltung der SPD für die Legalisierung von Cannabis.“

Quelle:
https://hanfverband.de/wahlcheck_btw21
(Ganz unten auf der Seite)


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